Luchs Trail Etappe 11 Hochreit - Haus der Wildnis, mit Shuttle
ACHTUNG: Die letzte Etappe des Luchs Trails ist von der Ybbstaler Hütte weg umgeleitet. Man geht über den Lechnergraben nach Lunz. Der Aufstieg auf den Dürrenstein ist möglich (2h), allerdings muss man wieder zur Ybbstaler Hütte zurückgehen. Die Umleitung ist nicht als Luchs Trail markiert.
Gewaltiger Schlussakkord: Überschreitung des Dürrensteins und durch das betörende Seetal zum finalen Füße eintauchen am Lunzer See.
Autorentipp
Nähere Infos unter www.luchstrail.at
Es wird empfohlen, sich vor der Buchung mit dem Trail Info- & Buchungscenter in Verbindung zu setzen.
Angebote unter www.bookyourtrail.com/trail/luchs-trail

Wegearten
Einkehrmöglichkeiten
Ybbstaler-HütteSicherheitshinweise
Notruf Bergrettung: 140Weitere Infos und Links
Buchungscenter & allgemeine Info Hotline Trail Angels GmbH
Obervellach 15, 9821 Obervellach
Tel.: +43 4782 93 093
Web: bookyourtrail.com
Infostelle Niederösterreich:
Mostviertel Tourismus
Töpperschloss Neubruck
Neubruck 2/10, 3270 Scheibbs
Tel.: +43 (0)7482 204 44
Email: info@mostviertel.at
Infostelle Oberösterreich:
Tourismusverband Steyr und die Nationalpark Region
Stadtplatz 27, 4400 Steyr
Infobüro: Reichraming
Tel.: +43 7252 53229-40
Email: reichraming@steyr-nationalpark.at
Infostelle Steiermark:
Tourismusverband Gesäuse
Hauptstraße 35, 8911 Admont, Österreich
Tel. +43 (0) 3613 21160 10
Email: info@gesaeuse.at
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Solltest du diese Etappe ohne Shuttle ins Steinbachtal planen, wanderst du direkt von Göstling los: In Göstling gehst du nach Osten und wählst die kleine Straße „Steinbachmauer“ nördlich der Ybbs und parallel zur Erlauftal Bundesstraße Richtung Lunz am See. Über diese erreichst Du die Bundesstraße beim Kögerlwirt, überquerst sie und biegst westlich von Kögerlwirt und Steinbach in den Themenweg „Die Kraft des Wassers“ ein. Der Wanderweg führt auf Asphalt- und Schotterwegen bzw. auf gut abgesicherten Holzsteigen unter anderem durch die romantische Noth-Schlucht ins Steinbachtal und bringt dich an einigen interessanten Erlebnispunkten vorbei, die „die Kraft des Wassers“ zum Thema haben (wie z.B. eine Turbine). Nach der Noth-Schlucht (Naturdenkmal) wanderst du etwa 1,3 km auf der asphaltierten Steinbachtalstraße zum Parkplatz für den Normalaufstieg zur Ybbstaler Hütte bei den Fischteichen (etwa 1 Std. 40 min Gehzeit von Göstling).]
Nach dem Frühstück wirst du von einem Shuttletaxi von Göstling zum Parkplatz Ybbstaler Hütte im Steinbachtal gebracht; so ersparst du dir knapp 2 Stunden Gehzeit, damit die sowieso schon lange Etappe in machbarem Rahmen bleibt. Vom Parkplatz folgst du der Beschilderung und Markierung 730 Höhenmeter aufwärts, erst auf der Forststraße, dann auf dem markierten Auftriebsweg bis zu einer Jagdhütte. An dieser Stelle die Forststraße queren. Nach einer Quelle wird ein weiteres Mal eine Forststraße erreicht. Dieser links folgen und wenig später rechts abzweigen. Steiler wanderst du bis zur Forststraße, die dann zur Ybbstaler Hütte führt.
Von der Hütte gehst du in südöstlicher Richtung durch ein sanft ansteigendes, schütter bewaldetes Karsttrockental. Die Stürme der vergangenen Jahre haben auch hier ihre Spuren hinterlassen. Es geht mäßig ansteigend an mehreren Karstmulden und Dolinen vorbei, dann etwas steiler zur Legsteinalm, wo die ehemalige Hütte als Bergrettungsstützpunkt dient. Bei der Legstein-Jagdhütte passierst du das „Jungfraunbründl“. Hier befindest du dich im nordöstlichen Bereich des Wildnisgebietes Dürrenstein, das eine Gesamtfläche von etwa 3.500 ha aufweist. Das Kerngebiet dieses internationalen Schutzgebietes, der Urwald Rothwald, ist der größte Urwaldrest Mitteleuropas und ein strenges Naturreservat nach IUCN Kategorie Ia. Der steinige Weg führt über verkarstetes Gelände durch Latschengassen zu einem welligen Hochplateau hinauf. Nach knapp 2 Std. Gehzeit erreichst du den Gipfel des Dürrensteins (1.878m), der mit einem schönen Eisenkreuz geziert ist. Das prächtige Gipfelpanorama verleitet zu einer ausgedehnten Rast.
Der Abstieg zum Leonhardikreuz (1.406m) führt erst durch Latschen und später über die Almwiesen der Herrenalm. Wenn du noch genügend Zeit und Kraft hast, lohnt sich der Abstecher (Gehzeit ca. 15 min) zur gastfreundlichen Herrenalmhütte in jedem Fall.
Zurückgekehrt geht der Weg vom Leonhardikreuz steil zum idyllisch und malerisch gelegenen Obersee hinab – ein Naturjuwel! Danach führt der Weg auf einer Forststraße durch das wildromantische Seetal. Vorbei an der interessanten Karsterscheinung des „Brüllenden Stiers“ (unterirdischer Wasserfall) und des Ludwigfalls - der Bach stürzt hier über eine 50m hohe, senkrechte Wand – kommst du zum Mittersee. Die Landschaft wird hier im Osten von den schroffen Felswänden der „Hackermäuer“ und im Westen von den „Seemäuern“ und dem „Höherstein“ geprägt.
Vom Mittersee geht es weiter den markierten Weg durch das Seetal hinaus zum Wanderstartplatz Seehof am Lunzer See, dem Endpunkt des Luchs Trails. An diesem schönen Platz ist es Zeit, die Füße hochzulegen oder in den kristallklaren Bergsee hineinhängen zu lassen und die Gedanken Revue passieren zu lassen.
Je nachdem, ob du eine Unterkunft in Seehof oder direkt in Lunz hast, bringt Dich ein Shuttle Service zum Unterkunft.
Ein Shuttle kann individuell unter folgender Nummer gebucht werden (am besten schon am Vortag): Daurer Reisen, Lunz: +43 (0)7486 8450
Trotzdem wartet am nächsten Tag noch etwas auf Dich: Es lohnt sich nämlich in jedem Fall, das hübsche Bergsteigerdorf Lunz am See zu erkunden. Wirtschaftliche Bedeutung erlangte der Ort ab dem Spätmittelalter durch seine Eisenverarbeitung und den Eisenhandel. Das prächtige Amonhaus, ein Renaissancebau, zeugt vom Wohlstand der einstigen Hammerherren. In dem noblen Anwesen, in dem auch Kaiser Franz I. nächtigte, sind heute das Rathaus, sowie das Hammerherren- und Handarbeitsmuseum untergebracht. Offizieller Endpunkt des Luchs Trails ist das Weltnaturerbezentrum "Haus der Wildnis" direkt im Ortszentrum. Den letzten Urwald Mitteleuropas erleben, ohne die Tier- und Pflanzenwelt dieses sensiblen Lebensraumes zu belasten. Dank interaktiver Technik erhälst du auf über 700 m² Ausstellungsfläche unvergessliche Einblicke in die Wildnis, den Urwald und das "Netzwerk Wald".
Koordinaten
Kartenempfehlungen des Autors
carto.at / Wander-, Rad- & Schitourenkarte „Nationalpark Gesäuse“
Gesäuseberge – Haller Mauern – Eisenerzer Alpen West, Nr. 801
M 1: 35.000 http://www.carto.at/gesaeuse/
Kompass/ Wander-, Fahrrad- & Schitourenkarte „Nationalpark Gesäuse“, Nr. 206
M 1 : 25.000 http://www.kompass.de/touren-und-regionen/wanderkarte/dest/100148-alpenregion-nationalpark-gesaeuse/
Alpenvereinskarte „Gesäuse und Ennstaler Alpen“, Blatt 16, M 1 : 25.000 http://www.freytagberndt.com/shop/9783928777346-alpenvereinskarte-16-ennstaler-alpen-gesaeuse/
Ausrüstung
Feste Bergschuhe oder gute Trekkingschuhe, sowie Wanderrucksack mit entsprechendem Inhalt (Wasserflasche, Blasenpflaster, Wanderkarte, Jause, etc.). Auch für einen Wetterwechsel solltest du gut gerüstet sein. Für die Nächtigung auf den Hütten den Hüttenschlafsack nicht vergessen!Statistik
- 4 Wegpunkte
- 4 Wegpunkte
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